Kürzlich machten sich 30 Kinder und Jugendliche unseres Vereins auf eine Expedition in das Innere unseres Ohres mit einer anschließenden Erkundungstour durch Gelnhausen.
Zuerst ging es in das „Begehbare Ohr“ im Museum der Stadt Gelnhausen. Hier ist der Aufbau des menschlichen Ohres in einem über drei Meter hohen begehbaren Modell nachempfunden. Während einer Führung haben wir erfahren, wie Philipp Reis vor 150 Jahren die ersten Modelle eines Telefons entwickelte und baute. Er nahm sich dabei den Aufbau unseres Ohres als Vorbild. Durch eine Imitation von Ohrmuschel, Gehörgang, Trommelfell, Hammer und Amboss entstand der erste funktionierende Prototyp eines Telefons. Um zu erfahren, was das alles ist, wie es aussieht und funktioniert, erkundeten wir das Ohr. Durch die Ohrmuschel kletterten wir in den Gehörgang und rutschten am Trommelfell vorbei ins Mittelohr. Dort erforschten wir den Vorgang, der immer dann stattfindet, wenn wir Geräusche wahrnehmen. Anhand von vielen kleinen weiteren Experimenten wurden wir zu Experten unseres Ohres und wissen nun genau, wie es funktioniert, dass wir zum Beispiel die von uns selbst gespielten Töne hören. Am Ende durfte natürlich jeder noch einmal durch das Ohr rutschen.
Nach der Führung machten wir uns auf den Weg in den Stadtgarten. Hier startete nach einer kleinen Stärkung die Stadtrallye durch Gelnhausen. Sie führte uns über den Obermarkt, vorbei an Philipp Reis Geburtshaus zum Untermarkt. Auf diesem Weg mussten die Augen offen gehalten werden, um die kniffligen Fragen lösen zu können. So haben wir Seiten von Gelnhausen entdeckt, die einem auf den ersten Blick normalerweise nicht auffallen. Nachdem alle Gruppen wieder im Stadtgarten angekommen waren, ließen wir den Tag mit einem gemeinsamen Picknick und einigen Gruppenspielen ausklingen.